Die Bahn kommt ins Tal

Im Dorfmuseum Gontenschwil findet eine Sonderausstellung statt, die die Geschichte der Wynental- und Suhrentalbahn (WSB) in den Mittelpunkt stellt. Unter dem Titel „Die Bahn kommt ins Tal“ wird die historische Entwicklung der Bahnverbindung, die vor 120 Jahren (5. März 1904) erstmals nach Reinach führte, auf eindrucksvolle Weise präsentiert. Dank den Bemühungen von Achilles Zschokke, der über zwei Jahrzehnte unermüdlich dafür gekämpft hat, wurde die Region durch die Bahn erschlossen.

Mit viel Liebe zum Detail hat das Museum die Ausstellung gestaltet, sodass sie für die Besucher zu einem echten Erlebnis wird. Zahlreiche historische Bilder und Requisiten lassen die Vergangenheit lebendig werden und geben Einblicke in die Herausforderungen und Fortschritte, die mit dem Bau der Bahn verbunden waren. Jeder Besucher erhält beim Eintritt eine historische Fahrkarte, die er mit dem aktuellen Datum prägen kann. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die Möglichkeit, selbst Hand an einem historischen Eisenbahnsignal anzulegen und damit ein Gefühl für die damalige Technik zu bekommen.

Die Vernissage der Ausstellung war ein weiterer Höhepunkt. Der Historiker Dr. Thomas Eichenberger, Sohn eines ehemaligen Stationsvorstandes aus Teufenthal, erzählte in einem fesselnden Vortrag die Geschichte der WSB. Er stellte dabei auch sein Buch „Vom Gotthardzubringer zur S-Bahn, die Wynental- und Suhrentalbahn“ vor, in dem er die Entwicklung der Bahn von ihren Anfängen bis zur modernen S-Bahn beschreibt. Dr. Eichenberger, der seine Kindheit direkt an der Bahnstrecke verbrachte, konnte durch persönliche Erinnerungen und fundiertes Fachwissen eine besondere Verbindung zur Thematik herstellen und das Publikum begeistern.

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